Dogscooter Test 2024 – Die besten Hunderoller im Vergleich
Der Hund ist mehr als nur das beliebteste Haustier – er ist der beste Freund des Menschen. Er gibt uns unheimlich viel Liebe ohne wirklich je etwas dafür zu verlangen. Gerade deshalb sollten wir ihm geben was er braucht. Das ist neben Nahrung und Zuneigung vor Allem eins – Bewegung. Der Hund stammt vom Wolf ab und ist eigentlich nicht dafür bestimmt, als Familienhund zu leben. Er muss herumtollen in der Natur. Die 2 bis 3 mal Gassigehen am Tag fordern den Hund nicht wirklich.
Hier kommt das „Dog-Scooting“ ins Spiel. Mit einem speziellen Hunderoller, „Dogscooter“ genannt, kannst du dich bequem vom Hund durch die Natur ziehen lassen. Dabei kann sich der Vierbeiner völlig austoben und auspowern. Gleichzeitig bieten Dogscooter eine tolle Möglichkeit, zusammen mit deinem Hund etwas Sport zu treiben. Denn natürlich kannst du dich nicht nur ziehen lassen, sonder auch selbst aktiv werden. In unserem Dogscooter Test haben wir uns den ein oder anderen Hunderoller genauer angesehen. Die Reviews findest du am Ende des Artikels.
Dogscooter Test – und Kaufkriterien im Überblick
Beim Kauf eines Dogscooters gibt es einige wichtige Details, die beachtet werden sollten. Diese Dinge sind auch großteils die Kriterien, nach denen wir unsere Dogscooter Test Modelle bewerten.
Kriterium #1: Eignung des Hundes
Der allererste Schritt wäre zunächst zu prüfen, ob dein Hund überhaupt für den Zughundesport geeignet ist. Das sind nämlich nicht alle Hunde! Grundsätzlich gibt es hierbei 2 wichtige Aspekte.
Das erste wäre das Alter des Hundes. Dein Hund sollte bereits älter als 1 ½ Jahre sein. Wichtig ist, dass das Wachstum abgeschlossen ist. Denn der Zughundesport stellt eine erhöhte Belastung für Gelenke und Sehnen des Hundes dar. Befindet sich der Hund dann noch im Wachstum, existiert ein erhöhtes Verletzungsrisiko.
Außerdem sollte der Hund ein gewisses Mindestgewicht vorweisen. Der Hund braucht ja logischerweise Kraft, um den ca. 10kg schweren Roller inklusive Herrchen/Frauchen ziehen zu können. Wiegt der Hund selbst nur 5kg, wird das eher problematisch. Ein guter Richtwert wären dafür 18-20kg Körpergewicht.
Kriterium #2: Das Maximalgewicht
Ein Dogscooter sollte logischerweise etwas stabiler gebaut sein, damit er der Zugbelastung und dem Einsatz im Gelände gewappnet ist. Ein Hunderoller sollte eine hohe maximale Gewichtsbelastung vorweisen können, mindestens 100 – 120kg. Diese Gewichtsbelastung richtet sich in erster Linie an diejenige Person, die auf dem Roller steht. Dementsprechend ist für kleinere und leichtere Personen eine niedrigere Maximalbelastung tolerierbar, Größere dann eben höher. Wobei tendenziell gilt, lieber immer etwas höher wählen! Denn wird die Gewichtsbelastung bis zum Limit ausgereizt oder überschritten, wird dies bei häufigem Gebrauch zu einem schnelleren Verschleiß des Rollers führen.
Kriterium #3: Das Trittbrett
Das Trittbrett stellt den „Kern“ des Hunderollers dar und ist dementsprechend besonders bedeutend. Wichtig ist ein hoher Grip, um einen möglichst festen und sicheren Stand zu gewährleisten. Deshalb wäre es optimal, wenn das Trittbrett des Rollers mit einem Griptape überzogen werden. Falls nicht, ist das auch nicht schlimm – ein Griptape kann separat günstig erworben und ebenso einfach angebracht werden. Weiterhin sollte das Trittbrett genügend Standfläche bieten. Es sollte möglich sein, beide Füße ohne Probleme nebeneinander platzieren zu können.
Kriterium #4: Die Räder
Besonderes Augenmerk gilt den Rädern. Dogscooter sollten möglichst über große, luftbefüllte Reifen verfügen. Da der Zughundesport vorwiegend im Gelände und nicht auf der Straße stattfindet, ist diese Art von Bereifung wichtig. Denn sie ermöglichen eine möglichst ruhige Fahrt im Gelände, das sie Erschütterungen und kleinere Hindernisse problemlos abfedern. In der Regel sind die Reifen des Dogscooters unterschiedlich groß. Vorne ist das Rad meist um ein paar Zoll größer als das Hinterrad. Das sorgt zusätzlich für eine leichtere und sicherere Fahrt!
Kriterium #5: Starke Bremsen
Der Sicherheit wegen sollte der Hunderoller über ein starkes Bremssystem verfügen. Das ist besonders wichtig, da man eben nicht nur den Roller in Fahrt abbremsen muss, sondern zusätzlich noch die Zugkraft des Hundes einzukalkulieren ist. Der Dogscooter sollte daher unbedingt eine Handbremse und eine Hinterradbremse besitzen!
Kriterium #6: Wichtige Ausrüstung
Für den Zughundesport ist das passende Equipment von hoher Bedeutung. Optimalerweise liegt die benötigte Ausrüstung dem Hunderoller bereits bei. Falls nicht, kann diese aber auch einzeln dazugekauft werden.
Benötigt werden in erster Linie ein Zuggeschirr, um den Hund am Roller zu befestigen. Außerdem eine sogenannte Antenne, an der die Hundeleine befestigt wird. Zu guter Letzt benötigt man noch die Rückdämpferleine, die verhindern soll, dass der Hund Schläge abbekommt, wenn gebremst wird.
Produktempfehlungen – Top 3 Dogscooter 2024
Die ersten Schritte im Dogscootering
Du hast dich für einen Dogscooter deiner Wahl entschieden? Super, dann kann es ja losgehen! Aber wie am besten starten? Zunächst sollte man seinen Hund erstmal dran gewöhnen bzw. erziehen, ruhig vor dir zu laufen und den Roller zu ziehen. Hier ist Geduld gefragt, denn normalerweise wird der Hund so erzogen, dass er ruhig neben dir läuft und eben nicht an der Leine zieht.
So kann es zu Beginn sinnvoll sein, erstmal ohne den Roller zu trainieren. Das Zuggeschirr befestigt du dafür mittels Bauchgurt an dir selbst. So lernt der Hund, vor dir zu laufen und auf die Leine zu reagieren. Versuche ihm dabei direkt die nötigen Kommandos, wie Stopp oder Richtungswechsel bezubringen.
Ganz wichtig sind Belohnungen für den Hund, wenn er etwas richtig gemacht hat, in Form von Snacks etc. So wird der Hund perfekt konditioniert. Motivation ist sehr wichtig um das Dogscootering zu erlernen. Nach und nach kann man dann den Scooter dazunehmen. Hierbei sollte man sich bezüglich Streckenlänge langsam steigern.
Falls die eigenen Versuche fehlschlagen, kann ein spezieller Dogscooter – Kurs ratsam sein. Dort stehen die erfahrene Coaches zur Seite.
Für Dogscootering benötigt man natürlich das passende Equipment. Allen Voran ein Zuggeschirr und die Antenne. Da der Yedoo Mezeq in erster Linie nicht als Dogscooter entwickelt wurde, sondern als normaler Tretroller, ist natürlich keine Ausrüstung dabei. Was aber an sich kein Problem ist, denn das kann einfach dazugekauft werden. Zum Beispiel dieses Zuggeschirr und diese Antenne.
Dogscooter Review – Yedoo Mezeq V-Brake
Yedoo hat sich auf Tretroller für Erwachsene mit großen Luftreifen spezialisiert. Das Schöne dabei ist, dass diese Roller perfekt als Dogscooter genutzt werden können. Deshalb haben wir uns den Yedoo Mezeq mal genauer angeschaut. Dabei gehen wir unsere oben genannten Dogscooter Test Kriterien Schritt für Schritt durch.
Welche Hunde eignen sich?
Der Yedoo Mezeq ist mit 145cm Länge, ca, 101cm Höhe und rund 11kg relativ kompakt gehalten. Er ist eher leicht. Dementsprechend eignet sich dieser Hunderoller für eher nicht so stark ziehende bzw. kleinere Hunde. Der Hund sollte unser festgelegtes Mindestgewicht von 18-20kg haben. Wer allerdings eine große Hunderasse, beispielsweise einen Schäferhund oder Dogge hat, sollte lieber zu einem größere Dogscooter greifen.
Das Maximalgewicht
Für die Herstellung des Mezeqs wurden nur hochwertige Materialien verwenden. Deshalb weist er, trotz seines relativ geringen Gewichts, eine maximale Gewichtsbelastung von 150kg auf. Ein sehr guter Wert und mehr als ausreichend.
Das Trittbrett
Das Trittbrett ist eine wichtige Komponente, da die Größe des Trittbretts entscheidend ist für eine festen Stand und damit eine komfortable und sichere Fahrt. Das Trittbrett des Yedoo Mezeqs ist ca. 40cm lang und breit genug, um den Fuß sicher abzustellen. Die Höhe des Trittbretts lässt sich sogar zweistufig verstellen, auf 8 oder 10cm. Je näher das Trittbrett am Boden, des höher die Stabilität. Je weiter weg, desto besser ist die Nutzung im Gelände geeignet, da Unebenheiten ausgewichen werden kann.
Die Räder
Die Räder sind, typisch für einen Dogscooter, unterschiedlich groß. Das Vorderrad misst 20 Zoll, das Hinterrad 16 Zoll. Die großen Luftreifen wirken sehr stabil und ermöglichen eine komfortable Fahrt. Kleinere Unebenheiten werden perfekt abgefedert. Die Reifen funktionieren nicht nur super, sondern sehen auch hübsch aus. Besonders in Kombi mit der blauen Gabel. Das Ventil lässt super einfach öffnen zum Luft nachpumpen.
Bremsen
Starke Bremsen sind besonders beim Einsatz als Dogscooter sehr wichtig! Immerhin muss man nicht nur die eigene Last, sondern auch die des Hundes, bei Gefahr schnell und sicher abbremsen können. Der Yedoo Mezeq verfügt über starke Scheibenbremsen vorne und hinten.
Fazit Yedoo Mezeq
Der Yedoo Mezeq ist ein sehr hochwertiger Tretroller, der sich super als Hunderoller eignet. Da der Roller eher leicht und kompakt ist, ist er aber für große, schwere und sehr stark ziehende Hunde weniger geeignet. Ansonsten erfüllt er, bis auf die dazugehörige Ausrüstung, alle wichtigen Kriterien. Preislich gibts doch Dogscooter bereits ab 200 Euro. Jedoch muss man bedenken, dass die Anschaffungskosten für die Ausrüstung noch drauf kommen. Ingesamt bleibt man aber unter 300 Euro, was vollkommen im Rahmen ist.